PSALM 23,1-6
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele.
Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens Willen. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.
Das Leben, in den letzten Wochen, hat sich sehr verändert. Wir wurden konfrontiert mit dem Virus. Unser Leben änderte sich schlagartig in eine Krise. Die Arbeit und die Schule wurden eingestellt. Manche arbeiten von zu Hause aus. Kann ich meine Arbeit behalten? Wann darf ich mein Kind wieder die Schule oder den Kindergarten bringen? Wann darf ich wieder meine Familie und Freunde sehen? Wir sind sehr herausgefordert und brauchen Kraft, Ausdauer und Geduld. Gemeinschaft ist im Moment nicht wirklich möglich. Der Virus lässt es nicht zu. Die Angst vor der Ansteckung wird größer. Gemeinschaft bedeutet Ansteckung und Gefahr.
Gott legt uns nicht eine Last auf den Rücken, um uns zu zerbrechen, sondern um uns auf die Knie zu bringen. Aber er lässt uns nicht im Stich.
Geduld bedeutet, auf Gott zu vertrauen, dass er sich um uns und unsere Probleme kümmert. Ohne das wir ihm eine Frist setzen. Viel was ich schon gesehen habe, lehrt mich, dem Schöpfer alles anzuvertrauen. Denn er meistert die Dinge, die mich überraschen und auch überfordern. Geh ins Gebet und mache Gott zu deinem Hirten und Krisenmanager. Er möchte dich besonders durch die schwierigen Zeiten durchtragen.
Ich bete nicht darum, eine leichtere Last tragen zu dürfen, sondern darum, meine Last mit dem Herrn tragen zu dürfen.
Wie der Hirte sich um seine Schafe sorgt, so sorgt sich Gott um uns, und trägt uns durch diese schwierige Zeit.
Beitrag von Claudia Strecker
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